Samstag, 17. September 2011

Zijin Mountains

Um etwas Entspannung von der ewigen Warterei auf die Kurswahl zu suchen, war ich heute zusammen mit drei Deutschen die ich vor kurzem kennengelernt habe in den Zijin Mountains wandern. Zwei von den Deutschen machen in Nanjing ein Praktikum, die dritte besucht einen Sprachkurs an einer der zahlreichen Unis in Nanjing.
Die Zijian Mountains liegen sehr nahe am Mingguging Campus der NUAA und sind ein beliebtes Ziel für die Nanjinger. Hier gibt es auch einige Tempel und Mausolen, die aber nicht an den Wanderrouten sondern an großen Straßen liegen. Getroffen haben wir uns an einer U-Bahnstation, von dort ging es dann erst durch den „Park of Statues“, der auch sehr schön ist. Am Fuß vom höchsten Berg der Zijian Monuntains kann man sich dann wohl zwischen drei Wegen entscheiden, wobei nur einen gefunden haben. Es ging zum Teil sehr steil bergauf durch den Wald, wobei der Weg wenig ausgebaut ist und mehr an einen Trampelpfad erinnert. Außer zwei Chinesen haben wir den ganzen Weg über niemand anderen gesehen. Obwohl der Berg nur 440 Meter hoch ist, hat er uns ganz schön zu schaffen gemacht. Bei den hohen Temperaturen und Luftfeuchtigkeit kamen wir sehr schnell ins Schwitzen. Leider waren Teile des Weges ziemlich vermüllt, anscheinend kommt hier niemand auf die Idee seinen Müll bis zum nächsten Mülleimer mitzunehmen.
 

















Oben angekommen hatten wir leider nur eine sehr schlechte Sicht, bei gutem Wetter hat man aber eine tolle Sicht auf Nanjing. Wir werden bei klarer Sicht nochmal raufsteigen und dann auch den Weg nehmen, der am schönsten sein soll. Trotz der schlechten Sicht sah es aber vom Gipfel aus schön aus, da Wolken Nebel und Smog einem Gefühl gaben gar nicht mehr so nahe an einer Großstadt zu sein (man konnte sie ja schließlich nicht mehr sehen). Außerdem wehte auf dem Gipfel ein schöner Wind, den man in Nanjing sonst nur selten erlebt.



 Nachdem wir uns oben etwas zu trinken gekauft haben, haben wir uns dann an den Abstieg gemacht. Da es langsam dunkel wurde wollten wir uns etwas beeilen. Leider haben wir einen falschen (sehr steilen) Abzweig genommen, der an einem verschlossenem Tor endete. Wir mussten alles wieder rauflaufen und dann den richtigen Weg nehmen, der komplett aus Treppenstufen bestand. An einer Straße haben wir uns dann ein Taxi angehalten. Es wurde wirklich dunkel und es hatte auch noch angefangen zu regnen. Rechtzeitig zum Essen war ich dann wieder auf dem Campus. Nach dem Essen haben wir uns dann noch bei einem aus der Praktikantentruppe in der Wohnung getroffen. Er wohnt in einem Hochhaus, von dessem Dach (33. Stock) man einen Superblick über Nanjing hat.



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